Synrise 2

 

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Auszug aus SYNRISE

Fortsetzung

Filtereckfrequenz (6, 12 oder 24 dB/Oct.-Flankensteilheit) mit Resonanz bis zur Selbstoszillation, Hüllkurveneinstellungen, Transposition, Stimmung, LFO-Einstellungen und Modulationsroutings. Bis zu vier Klänge können aus dem Programmvorrat gelayert werden. Alle Einstellungen sind Bestandteil einer Performance (Klangprogramme an sich lassen sich also nur im Rahmen einer Performance ändern!). 100 RAM-Speicher stehen zur Verfügung und können via MIDI (und nur so) ausgetauscht werden. Um die Programmierung noch einfacher zu gestalten, hat QUASIMIDI Makros integriert, wie sie z.B. von der KORG WAVESTATION und anderen Synthesizern her bekannt sind. Makros bieten bereits vorprogrammierte Einstellungen, wie z.B. instrumentenspezifische Hüllkurven etc. Schliesslich durchläuft das Ganze die zwei Effektprozessoren mit jeweils 53 Effektalgorithmen, welche seriell oder parallel geschaltet werden können. Die Effektpalette reicht von Hall und Echo über Phaser und Verzerrer bis hin zu Vocoder, Chorus, Ringmodulator und mehr. Allerdings wird die Klangqualität der Effektprozessoren als nicht allzu überragend angesehen (Geschmackssache). Das bis zu 16-fach multitimbrale Instrument ist mit einer zweistelligen Programmnummernanzeige (LED) und einem 2x40 Zeichen LCD (hintergrundbeleuchtet) ausgestattet. Für das schnelle Wählen von Edit-Seiten auf dem Display ist der grosse Datenregler links des Displays gedacht. Ohnehin ist das Bedienfeld relativ üppig ausgestattet: Zehnertastenfeld, Bank-Hold-Funktion, Abschaltmöglichkeit für die beiden Effektprozessoren getrennt, Edit-Betriebsartenwahltasten, Part-Select-Tasten und Arpeggiator- und General-MIDI-Aktiviertasten. Ach ja, der QUASAR ist trotz fehlendem GM-Logo tatsächlich General-MIDI-kompatibel! Rückseitig findet sich ein Stereoausgang, vier Einzelausgänge, ein MIDI-Trio plus zweiten MIDI-Eingang und ein Fusstasteranschluss wieder. Zum Einstecken der Erweiterungen bleibt einem nur das komplette Auseinanderschrauben des Gehäuses übrig. Aber so oft wird man diese ja nicht ein- und ausstecken wollen. Alles in allem ist der QUASAR ein einfaches aber gutklingendes Produkt aus deutschen Landen zu einem konkurrenzfähigem Preis. Man darf Synthesizer, wie z.B. den CS 1 X von YAMAHA oder die MC-303 von ROLAND nur als viel zu späten Antwortversuch auf den QUASAR werten.

QUASAR 2.0 UPDATE / chp erw 100 (1994)
1994 folgte die Software-Version 2.0, die auf zwei zu welchselnden EPROMs eingebrannt ist. Neu ist dann damit die Möglichkeit, das RAM BOARD einzubauen. Ausserdem ist der temporäre Speicher fortan nichtflüchtig und alle Reglerbewegungen werden als SysEx via MIDI gesendet. Zudem ist nun auch ein Datenabwurfersuchen (Dump Request) via MIDI möglich.